die berge

hotel sölden

Thomas Parth:

Ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel ist ein Hotel … (jetzt geht mir die Luft aus)
„Die Berge“ ist auch ein Hotel. Und nur weil hier Architekten und Designer den Betonbau fast ausschließlich mit den drei Materialien Schiefer, Lärchenholz und Schafswolle veredelt haben, oder weil in der Baugrube aufgefundene Lärchenbretter in die Hausdekoration integriert wurden, oder hier echte Alpenrosenblätter Glaswände und echte Flechten die Polstermöbel verzieren, oder der Einblick innerhalb und der Ausblick nach außen und vom Skypool über Sölden beeindruckend ist – gibt es noch lange keinen Grund, diesem Hotel einen Sonderstatus zu gewähren. Es ist, was ein Hotel eben ist – ein Hotel: Man bucht, checkt ein, bleibt kürzer oder länger, checkt aus und fährt weiter.
Ich sag’s ja, ein Hotel ist ein Hotel …
Wenn aber Wirtsleute, angesteckt von der Detailverliebtheit ihrer Architekten und Designer, durch den Wald wuseln und eigenhändig viele hunderttausende Lärchennadeln sammeln und diese mit viel Sorgfalt auf Fensterflächen kleben, also wenn Wirtsleute sich das antun, tun sie wohl auch ihren Gästen nur Gutes und ihr Hotel ist mehr als ein Hotel.
Da kann Hotel oben stehen, so oft es will.

 

 

projekt

hotel
sölden, a

auftraggeber

pult hotel gmbh
 

 

sonstiges

fertigstellung | sommer 2016
fotograf | lukas schaller
text | thomas parth

team

peter reiter
dietmar gems
thomas schnitzer-osl

peter reiter architektInnen